Für die Energiewende vor Ort

 

Als Ihr Stadtwerk vor Ort sehen wir es als unsere Pflicht an, aktiv an der Energiewende mitzuwirken. Mit stetig neuen Projekten sorgen wir für einen langfristig reduzierten CO2-Ausstoß und damit für eine erhöhtes Wohlbefinden vor Ort.

 

 

Unser Beitrag zur Energiewende

 

 

 

Klimaschonender Fuhrpark

Die HEWA GmbH bekennt sich zum Ziel einer an Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit orientierten Wirtschaftsweise. Vor diesem Hintergrund werden laufend verschiedene Projekte und Maßnahmen im Unternehmen eingeleitet. So hat sich die HEWA GmbH bspw. dem Projekt „Beschaffung von Firmenwagen nach Klimaschutzkriterien“ des VBEW angeschlossen. Dieses Projekt war Teil des Umweltpaktes Bayern und hatte eine Laufzeit von 2015 bis 2020.

Im Kern ging es darum, nur noch Pkw-Firmenwagen zu beschaffen, die einen CO2-Ausstoß von weniger als 120g/CO2/km (für die Geschäftsführung) bzw. 95 g/CO2/km (für die zweite Führungsebene) aufweisen. Angetrieben durch staatliche Fördermaßnahmen und der steuerlichen Privilegierung hat sich diese speziell an Dienstwagen gerichtete Initiative inzwischen aber selbst überholt. Die Einhaltung der in 2015 definierten CO2-Grenzwerte ist mehr oder weniger eine Selbstverständlichkeit geworden. Die Initiative wurde daher zum 31.12.2020 geschlossen.

Dennoch hält die HEWA GmbH weiterhin an den grundlegenden Zielen der Energiewende auch im Bereich der Mobilität fest. Dabei setzen wir neben einer 100% CO2-neutralen Erdgas-Mobilität zudem auf Elektromobilität.

Die zwei neuen VW ID.3 (HEB-KU 902 und HEB-KU 200) setzen die CO2-Emissionen auf Null, da der Ladestrom hierfür vorwiegend aus der PV-Anlage auf dem Dach des Firmengeländes stammt.

Solarenergie

Im Dezember 2010 begann die HEWA GmbH mit der Errichtung eigener Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) zur Erzeugung von Strom aus regenerativen Energiequellen. Waren Ende des Jahres 2009 erst 0,5 MW installierte Erzeugungsleistung im Stromnetz der HEWA GmbH integriert, so hat sich die Anschlussleistung bis Jahresende 2018 signifikant erhöht. Zwischenzeitlich sind 3,8 MW installierte Leistung aus PV-Anlagen am Hersbrucker Verteilungsnetz.

Eine PV-Anlage am Lärmschutzwall „Hirtenbühl West“ erzeugt mit einer installierten Leistung von 253 kWp seit 12/2011 nicht nur ca. 250.000 kWh jährlich sondern bietet Hersbrucker Bürgern auch die wirtschaftliche Teilhabe an einer zukunftsweisenden Investition.

 

Seit dem 31.07.2014 erzeugt eine weitere PV-Anlage für die HEWA GmbH Strom aus erneuerbaren Energien. Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in der Wilhelm-Ulmer-Straße sowie auf den Dachflächen der dazugehörigen Garagen und des Carports produziert die Anlage mit einer installierten Leistung von 45 kWp insgesamt ca. 43.000 kWh pro Jahr. Diese Strommenge soll zu einem weit überwiegenden Teil für den Eigenverbrauch genutzt werden.

 

Seit Juni 2020 erzeugt eine neue PV-Anlage (9,86 kWp) auf dem Dach der Aufbereitungsanlage in der Amberger Straße knapp 10.000 kWh Strom, der in großem Umfang für die Wasserversorgung selbst verbraucht wird.

 

Die PV-Anlage auf dem Dach der Grundschule Altensittenbach verfügt über eine installierte Leistung von 26,64 kWp und speist seit 12/2010 jährlich ca. 25.000 kWh Strom in das Hersbrucker Netz ein.

 

Die PV-Anlage auf dem Dach der Wassergewinnungsanlage „Am Lindlberg“ hat eine installierte Leistung von 17,6 kWp. Hiermit wurden in der Vergangenheit jährlich etwa 14.000 kWh ins Netz der HEWA GmbH eingespeist.

 

Umweltfreundliche Fernwärme

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung werden Strom und Wärme als Koppelprodukt in einer Anlage erzeugt statt örtlich getrennt in verschiedenen Anlagen. Blockheizkraftwerke (BHKW) werden seit Jahren zur dezentralen Stromversorgung bei gleichzeitiger Nutzung der Abwärme eingesetzt. Die Abwärme, die zwangsläufig bei der Stromproduktion anfällt, wird somit zur Raumheizung und Warmwasserbereitung der angeschlossenen Objekte genutzt.
Die Energieeffizienz bei der Kraftwärmekopplung wird im Vergleich zur konventionellen getrennten Strom- und Wärmeerzeugung um 31%-Punkte erhöht und die CO2 Emissionen um fast 60% reduziert.

Umweltfreundliche Fernwärme der HEWA bestätigt

Das Nahwärmenetz der HEWA GmbH in der Sandgasse/Haidplatz in Hersbruck wurde von einem externen Gutachter mit einem hervorragenden Primärenergiefaktor von 0,09 zertifiziert.

Die Zertifizierung ist auch ein Ergebnis der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002. Diese setzt nicht nur den Energieverlusten von Gebäuden enge Grenzen sondern bewertet auch Energieverluste in der Heizungs- und der Anlagentechnik. Zusätzlich fordert sie die primärenergetische Bewertung der eingesetzten Energieträger. In den Faktor fließen neben Netzlänge und Netzverlusten vor allem die verwendeten Energien und die Erzeugungsart ein.

Das BHKW im Nahwärmenetz der HEWA wird mit Biomethan betrieben, was sich in einem günstigen Primärenergiefaktor widerspiegelt. Biomethan wird aus geernteter Biomasse, Gülle oder organischen Abfällen produziert und auf Erdgasqualität aufbereitet, bevor es in das Energienetz eingespeist wird.

Im Vergleich zu reinem Heizen mit Öl mit einem Primärenergiefaktor von 1,1 weist die Hersbrucker Fernwärme im Versorgungsgebiet des BHKW in der Sandgasse mit 0,09 einen wesentlich günstigeren Wert auf. Damit können finanzielle Aufwendungen für die Gebäudesanierung oder den Neubau in Grenzen gehalten werden, wodurch auch Mietkosten niedriger ausfallen können.

Bürgerbräu Wärmekraftwerk – natürlich mit HEWA

Die Wärmeversorgung im Altstadtquartier mit der Heizzentrale auf dem Gelände der Bürgerbräu ist ein weiterer Meilenstein zur erfolgreichen Entwicklung des neuen Geschäftsbereichs der HEWA GmbH.

Bereits im November 2017 erfolgte der Spatenstich für die Heizzentrale. Seit Dezember 2018 werden die ersten Kunden mit nachhaltig erzeugter Wärme und Strom aus dem hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsprozess (BHKW) versorgt und der Ausbau des Netzes geht weiter.

Der Primärenergiefaktor wurde durch einen externen Gutachter mit einem sehr guten Wert von 0,55 zertifiziert. Im Vergleich dazu: Heizen mit Öl führt zu einem Primärenergiefaktor von 1,1.

Innovativ an diesem Projekt ist zudem, dass das BHKW Kernstück einer sogenannten Kundenanlage ist. Dadurch können die direkt angeschlossenen Endverbraucher den vor Ort erzeugten Strom ohne die Nutzung des öffentlichen Netzes der Versorgung beziehen. Das ist nicht nur ein wirtschaftlicher Vorteil für alle Beteiligten, sondern nutzt auch der Umwelt.

Weitere Informationen zu unseren Nahwärmenetzen